Heute beginnt für die Katholiken die Fastenzeit und auch viele andere nutzen die 40 Tage bis Ostern um bewusst auf etwas zu verzichten. Fällt es einem in einer Wohlstandsgesellschaft generell leichter auf etwas zu verzichten, weil man sowieso von allem zu viel hat? Wieso gibt es immer mehr solcher „Gemeinschaftsprojekte“, Verzicht auf Fleisch, auf Plastiktüten, auf tierische Produkte, auf Konsum, die Liste ließe sich vermutlich endlos fortsetzen. Fastet ihr auch? Und wenn ja, auf was verzichtet ihr?
Oft wird auf Alkohol, Süssigkeiten, Zucker im allgemeinen oder weisses Mehl verzichtet. Man könnte auch mal auf Fleisch, Shopping oder Konsum oder sogar Onlinezeit verzichten, aber kann man auf etwas abstraktes wie die Trägheit verzichten?
Trägheit ist sogar eine Todsünde
Müsste man dann als guter Katholik nicht immer darauf verzichten? Wie generell auf die 7 Todsünden (Hochmut, Neid, Zorn, Trägheit, Habgier, Völlerei und Wollust)? Ich glaube ja, dass wir Menschen eben einfach nicht perfekt sind, und finde das auch gut so. Trotzdem werde ich es die nächsten 40 Tage versuchen.
Schafft man es 40 Tage lang, jeden Tag Sport zu machen oder Sachen, die man auf morgen oder irgendwann später verschiebt, einfach direkt am selben Tag oder zumindest innerhalb einer Woche noch zu machen? Springt man nach den 40 Tagen morgens aus dem Bett ohne sich noch mal umzudrehen? Hat man die ellenlangen To Do Listen verkleinert oder sogar abgearbeitet? Und vor allem, machen die Sonntage noch mehr Spaß, wenn man faul und träge sein kann ohne schlechtes Gewissen?
Ich weiß es nicht, aber ich werde es versuchen. Ich werde in dieser Fastenzeit auf die Trägheit verzichten und Dinge direkt anpacken/anfangen und auch fertig machen. Ich werde Euch berichten, wie es mir ergeht und ob es tatsächlich klappt, wenn man mal 40 Tage auf eine abstrakte Sache wie die Trägheit verzichtet.
Verzichtet ihr auch auf etwas in der Fastenzeit? Vielleicht wollt ihr es mir in den Kommentaren ja erzählen, vielleicht ist ja auch etwas für die nächste Fastenzeit dabei? Oder jemand fühlt sich auch inspiriert, noch mit zu machen.