Anfang letzten Jahres habe ich mich damit befasst, Brot selber zu backen und habe einiges ausprobiert. Aber ich war wohl einfach zu ungeduldig und bin auf das 5-Minuten-Brot gestossen. In der eigentlichen Mischung waren uns aber die Haferflocken zu süss und von daher habe ich im letzten Jahr viel mit der Mischung der Mehle herumprobiert. Es ist zwar kein „echtes“ 5-Minuten-Brot, aber sehr viel länger dauert das mischen der Zutaten wirklich nicht. Danach kommt die Kastenform mit dem Teig, je nach vorhandener Zeit, einfach noch ein wenig auf die Heizung oder in die Sonne und dann ab damit in den kalten Ofen und nach eine Stunde riecht die Wohnung himmlisch nach frischem Brot und es ist fertig. Abkühlen sollte es allerdings auch mindestens eine Stunde, sonst ist es noch etwas zu weich und warm zum schneiden, aber das könnt Ihr ja dann ausprobieren. Das Rezept ist wirklich einfach und meist hat man die Zutaten auch alle im Haus.
Rezept für Schnelles Brot (ergibt eine Kastenform)
450 g Mehl
1 EL Zucker
1 TL Salz
1 Pck Trockenhefe
350 ml lauwarmes Wasser
Alles zusammen mischen und solange mit dem Knethaken bearbeiten, bis es ein leicht klebriger Teig ist. Dann je nach Zeit und Laune etwas gehen lassen und 1 Stunde bei 190 Grad in den noch kalten Ofen schieben, eine feuerfeste Form mit kaltem Wasser dazu stellen.
Wichtig ist bei der Mehlmischung nur, dass das Roggenmehl max. 200 g ausmachen sollten, sonst wird das Brot zu klebrig und es muss noch etwas Joghurt dazu (habe ich allerdings noch nicht ausprobiert). Ihr könnt natürlich noch beliebige Gewürze dazu geben, z.B. Brotgewürz, Kümmel oder Fenchelsamen oder diese auf das Brot streuen. Unsere Lieblingsmischung haben wir noch nicht gefunden, aber meistens mache ich etwa 150g Roggenmehl, 200g Dinkelmehl und 100g Weizenmehl und dazu 2 TL Brotgewürz oder ein helles Brot mit 250g Dinkelmehl und 200g Weizenmehl. Wir haben auch schon einige Brote mit Vollkornmehlen ausprobiert und auch diese schmecken sehr lecker. Kleine Brote haben wir auch schon gebacken und die sind hier sehr beliebt, die Backzeit verändert sich hierbei nicht.
In der Weihnachtszeit habe ich sogar Tannenbaumbrote (in einer Silikonform) gebacken, man kann mit dem Teig seine Kreativität also voll ausleben.
Wenn ihr das Brot in der Sonne oder auf der Heizung gehen lasst, solltet ihr regelmässig danach schauen, denn sonst kommt es aus der Kastenform heraus und der recht flüssige und knatschige Teig sucht sich seinen Weg, das kann auch im Ofen noch passieren. Ich habe deshalb meistens ein Backblech mit Backpapier unten drunter.