Jede Woche gibt es hier ein neues Lied, von mir ausgesucht und von meinem Schatz in einem Gastbeitrag beschrieben/besprochen. Daraus entstehen dann 52 Weeks of Music. Die gesamte Playlist gibt es schon auf Spotify (52 weeks of music). Alle Beiträge hier im Blog findet ihr unter 52weeksofmusic.
Woche 3: Tom Rosenthal, Go solo
I go solo, oh I go solo
I’m making my way home, I’m making my way.
Lieber Tom Rosenthal, Du machst Dich also ganz allein auf den Weg nach Hause. Und Du freust Dich und nichts wird Dich aufhalten und und und. Wieso bist Du dann von zuhause weg?
Und das für knapp drei Jahre, das sind die „a thousand days“ ungefähr. Auf Montage? Sechs Auslandssemester? Ein Vertrag bei Schachtar Donezk, den Du im Zweifelsfall auf der Tribüne abgesessen hast, weil sie noch einen Brasilianer gekauft haben? Das macht doch keinen Sinn, Du bist kein Monteur/ERASMUS-Student/Profi-Fußballer, sondern Musiker.
Und ein ziemlich begnadeter dazu. Tolle Stimme, unverwechselbare Kombination aus (meistens) Piano und eben dieser Stimme, tolle Videos, schöne Texte:
Our love is a river long
The best right in a million wrongs (aus „Go solo“)
Jou, das mit dem Fluss ist nicht ganz neu, aber das mit dem „besten Richtig in einer Million Falschs“, das ist ein poetisches Kleinod. Und statistisch gesehen immerhin eine Annäherung an die Wahrscheinlichkeiten der richtigen Partnerwahl.
Stichwort „Millionen“: Ganz, ganz viele Menschen haben das Lied „Go solo“ im Film „Honig im Kopf“ gehört. Ob Tom Rosenthal auch Millionen dafür bekommen hat, ist mir nicht bekannt, aber ich finde es ganz sympathisch, dass der Track – neben ganz vielen anderen Songs von ihm – immer noch über Anbieter wie bspw. Audio Network gegen ein überschaubares Lizenzentgelt zur Untermalung von Bewegtbild angeboten wird. Je nach persönlicher Vorliebe und Einstellung zu einem sehr bekannten deutschen Schauspieler/Regisseur/Drehbuchautor/Produzenten kann sich jeder denselben Soundtrack wie Til Schweiger unter sein Youtube-Filmchen legen. Macht doch mal. Und hört Euch vorher mal „It´s ok“ von ihm an, da hört man das mit der unverwechselbaren Kombination aus Piano und Toms Stimme ganz gut.
Um Tom und seinen Weg nach Hause mache ich mir übrigens keine Sorgen. Seine Frau ist Schildermalerin.
Text von „Go solo“ zum Nachlesen
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