Was war – was bleibt – was kommt? Meine Gedanken zum Jahreswechsel 2020/2021

Was ein Jahr! Alles lief anders als geplant und auch dieser Jahresrückblick 2020 wird anders sein als der letzte Rückblick. Ich habe mir gerade meine Rückblick zum letzten Jahreswechsel durchgelesen und, na ja, viel unterwegs waren wir dieses Jahr nicht …

Was war? Rückblick auf das Jahr 2020

Gestartet ist das Jahr langsam und gemütlich und wir waren im Januar im Skiurlaub, zwar mit wenig Schnee, aber trotzdem herrlich. Wir hatten das erste Mal für das ganze Jahr im voraus unsere Urlaube geplant, was für eine Zeitverschwendung aus heutiger Sicht. Haha.

Im Februar war noch alles wie immer, aber es zeichneten sich schon Veränderungen ab. Fastnacht feiern, auf Sitzungen gehen und mit vielen Menschen auf den Zug warten, irgendwie fühlt sich das gerade an wie aus einem anderen Leben. Im März steckten wir mitten in den Küchenplanungen und an einem Freitag den 13. veränderte sich plötzlich alles. Corona kam und blieb. Der Rest des Jahres, also April bis Dezember, fand irgendwie nicht statt. Zumindest lief nix wie geplant. Mein Barcamp Ende April fand online statt. Ich habe mich ca. 4 Wochen vorher dazu entschieden und die Lernkurve war steil. Wenn ich beim letzten Rückblick geahnt hätte, wie oft ich dieses Jahr aus meine Komfortzone geschleudert werde und wieviele Dinge ganz anders laufen, irgendwie alles noch so unvorstellbar.

Im ersten Shutdown war ich einige Male auf Instagram live und habe mit euch gezeichnet. Zwei Stift+Papier Treffen (23. Stift+Papier Treffen und 24. Stift+Papier Treffen) haben so statt gefunden und ich habe viele Blumen (Schnelle Blumen 1, Schnelle Blumen 2, Schnelle Blätter und Pflanzen, schnelle Kartenlayouts und Schnelle Blumen mit Aquarell) und Osterkarten im Sketchnotes Stil mit euch gemalt. Einige wenige offline Workshops habe ich dieses Jahr auch gegeben, mit Abstand, Maske und Desinfektionsmittel. Überhaupt fand dieses Jahr viel mit Abstand statt, wenn es überhaupt stattfand.

Im Sommer waren wir für ein paar Wochen im Urlaub, aber nicht ganz wie geplant. Trotzdem schön und erholsam. Und wie fast immer in Bayern, aber dieses Mal waren wir da nicht so alleine wie sonst. Dort war noch nie soviel los wie in diesem Sommer und wir waren heilfroh, dass wir alles „Touristische“ schon gesehen hatten und uns abseits der Menschenmengen bewegen konnten. Und auch hier waren immer die Masken dabei. Nach dem Sommer ist auch das Coaching-Programm „Let’s start“ der Social Business Women gestartet und ich darf ein Teil davon sein.

Im Herbst habe ich meine ersten Online-Workshops gegeben, u.a. im Rahmen des Let‘s start Programms, und es war einfach nur schön! Danke an alle, die dabei waren und mich auf diesem neuen Weg begleitet haben. Und wieder einmal, wie schon im April beim Barcamp, war ich dankbar dafür, dass mir Technik keine Angst macht und dass ich das Equipment schon einige Jahre zuhause habe. Unglaublich, dass ich schon seit Jahren Online Workshops geben wollte, aber aus der Komfortzone nicht raus kam.

Letztes Jahr (2019) bin ich im Dezember noch in eine Partei eingetreten, ich bin seit einem Jahr Mitglied in der SPD, und ich habe es noch nicht bereut. Gerade nimmt es durch den beginnenden Kommunalwahlkampf etwas mehr Zeit in Anspruch als gedacht, aber die Lernkurve ist auch hier sehr steil. Und obwohl oder gerade weil dieses Jahr und vor allem der Virus in vielen Dinge wie ein Brennglas wirkt, denke ich immer noch, dass es besser ist zu machen als zu meckern. Ich konnte und kann meine Social Media Erfahrung hier einbringen und habe viele Menschen kennen gelernt, die auch gerne anpacken und machen. Menschen, mit denen ich sonst nix zu tun gehabt hätte, weil ich sie vermutlich nie getroffen hätte. Und auch für diese Erfahrungen bin ich sehr dankbar.

Irgendwie bin ich dieses Jahr für vieles dankbar. Meiner Familie geht es gut, ich durfte meinen Job weiter machen und ich durfte mich immer wieder neu erfinden. Leider war nichts wirklich planbar, aber dafür wurde vieles mal nicht so wie immer gemacht.

Was bleibt? – 2020 gemacht, 2021 soll es bleiben

Ganz klar, online wird für mich bleiben. Es hat mir so vieles erleichtert, ich konnte an so vielen Veranstaltungen teilnehmen, zu denen ich es sonst vielleicht nicht geschafft hätte. Auch und gerade in der Politik. Ich hoffe sehr, dass davon ganz viel bleibt, denn dadurch wird die Vereinbarkeit und Inklusion einfacher und dadurch vieles vielfältiger!

Leider wird wohl auch der Virus noch ein wenig bleiben und den Finger in die Wunden legen. Mit Wunden meine ich alles, was gerade nicht so optimal läuft. Sei es im Gesundheitswesen, in der Bildung und Betreuung oder einfach nur im Miteinander. Solidarisch und sozial sein, miteinander leben und sich unterstützen, ist einer Gemeinschaft sehr wichtig! Und da brauchen wir vielleicht nochmal Nachhilfe-Stunden. Zuviel Bürokratie ist auch nicht immer förderlich und muss nicht überall bleiben.

Was kommt? – Ausblick auf das Jahr 2021

Ist ein Ausblick überhaupt möglich? Wenn mich 2020 eines gelehrt hat, dann, dass Planen zwar wichtig ist, aber man trotzdem flexibel bleiben muss. Und dieses Jahr hat sich meine Art der Planung, immer auch einen Plan B und C schon angedacht zu haben, echt bewährt. Auf lange Sicht ist das allerdings zu viel Arbeit, selbst für einen Planungs-Junkie wie mich. Ich werde also vieles spontaner entscheiden und weniger im voraus planen. Immer nur ein paar Tage/Wochen im voraus und der Rest wird sich schon zeigen oder ergeben.

Gleich zu Beginn des Jahres, am 27.2. kommt ein Barcamp, das Stift + Papier Barcamp, das ich mit Unterstützung durch meine Mindsister auf die Beine stellen werde. Ab dem 18.1. bekommst du dafür die Tickets und mehr Infos findest du jetzt schon auf der Stift+Papier Barcamp Seite.

Nächstes Jahr kommt auch noch mehr Politik in mein Leben, ich stehe auf der Ortsbeirats-Liste für Wiesbaden Südost und demnächst gehen die Plakate dafür in den Druck. Den Wahlkampf werde ich auch auf Social Media und der Webseite des Ortvereins begleiten und auch Plakatieren gehen. Wieder eine neue Erfahrung, auf die ich mich freue und die mich aus meiner Komfortzone holen wird.

Das Let‘s start Programm läuft noch bis Mitte des Jahres und ich freue mich auf alles, was da noch kommt. Der Austausch und die Coachings haben schon eine Richtung für mein nächstes Jahr vorgegeben und die fühlt sich gut an. Aber darüber verrate ich erst in paar Wochen mehr.

Auch möchte ich diesen Blog wieder intensiver nutzen, um nicht auf Algorithmen angewiesen zu sein. Wieder mehr meine Gedanken mit euch teilen, auch zu politischen Themen. Vielleicht mache ich ja wieder bei #28daysofblogging mit und teile jeden Tag ein paar Gedanken und Ideen? Wer weiß, Februar ist noch so weit weg … haha und dieses Jahr ja auch wieder nur 28 Tage lang. Und genügend Ideen um meine Webseite zu erweitern oder umzubauen habe ich auch. Mir kommt da gerade eine Idee … haha … aber vielleicht setze ich einfach meinen Weg des Let‘s start Programms im Februar um … Darüber werde ich jetzt mal nachdenken und einen Plan machen. Und mich ansonsten auf einen ruhigen Jahresausklang mit Dinner for One freuen. Mal gespannt, ob wirklich weniger Geböller dieses Jahr ist, ich wünsche es mir ja schon lange.

Ich bin dankbar, dass trotz oder gerade wegen eines Virus das letzte Jahr so viel Neues für mich hatte. Mir und meinen Lieben hat das Jahr gut getan, wir sind mit den Herausforderungen gewachsen und haben viele Dinge zum ersten Mal gemacht. Kommt gut und vor allem gesund ins neue Jahr! Fühlt euch virtuell umarmt und gedrückt! Und ja, auch ich freue mich auf die ersten Umarmungen außerhalb der engsten Familie, sie fehlen am meisten, neben den ganzen Straßenfesten, Familienfeiern, Konzertbesuchen … die Liste ist lang, aber ich freue mich auch auf weitere Online-Weinproben, Wohnzimmer-Konzerte auf Instagram oder Youtube und Konferenzen und Meeting per Video-Schalte von zuhause aus. Denn nicht immer ist es möglich, einfach raus zu gehen und teilzunehmen und ich hoffe sehr, dass diese ganzen tollen innovativen Ideen bleiben, dass sich offline und online noch mehr ergänzen! Aber dazu schreibe ich vielleicht besser mal einen eigenen Beitrag, denn das würde hier sonst den Rahmen sprengen.

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