Künstliche Intelligenz ist überall – und Large Language Models (LLMs) stehen im Zentrum dieser digitalen Revolution. Aber was steckt wirklich dahinter? Sind sie die ultimativen Denkmaschinen oder einfach nur flinke Texthandwerker? Und wer bestimmt, wie sie unsere Zukunft formt? Und welche Rolle spielen Frauen dabei spielen? Passen KI, Frauen und female Empowerment zusammen?
Das Geheimnis hinter den Worten – was ist KI/ein LLM?
Large Language Models (LLMs) funktionieren nach einem simplen Prinzip: Sie analysieren riesige Mengen an Daten und berechnen die wahrscheinlichste Reihenfolge von Wörtern. Klingt erstmal nicht besonders magisch, oder? Aber genau diese Wahrscheinlichkeits-Zauberei macht es möglich, dass sie unsere Fragen beantworten, Texte schreiben und Ideen entwickeln.
Doch echte Intelligenz? Fehlanzeige. Diese Modelle denken nicht, fühlen nicht und haben keine eigene Meinung. Sie sind superschnelle, datenfressende Vorhersage-Maschinen – und genau darin liegt ihr Potenzial. Richtig eingesetzt, können sie unser Arbeitsleben enorm erleichtern. Doch dabei dürfen wir eines nicht vergessen: Die Art und Weise, wie KI entwickelt wird, beeinflusst auch, welche Inhalte sie ausspuckt.
Data-Bias? Leider inbegriffen.
Die Qualität der Antworten einer KI hängt maßgeblich von den Daten ab, mit denen sie trainiert wurde. Und genau hier liegt das Problem: Viele dieser Datensätze sind von einer bestimmten Perspektive geprägt – ein Phänomen, das als Data-Bias bekannt ist.
Was bedeutet Data-Bias?
Data-Bias beschreibt systematische Verzerrungen in den Daten, die Künstliche Intelligenz (KI) nutzt, um zu lernen. Da KI-Modelle auf bestehenden Informationen basieren, übernehmen sie oft gesellschaftliche Ungleichheiten und Vorurteile. Wenn eine KI hauptsächlich mit Daten trainiert wird, die von einer bestimmten Gruppe – etwa weißen Männern – stammen, reflektiert sie deren Sichtweise und verstärkt bestehende Stereotype. Das kann dazu führen, dass Frauen, People of Color oder andere unterrepräsentierte Gruppen in KI-generierten Inhalten benachteiligt oder klischeehaft dargestellt werden.
Ein bekanntes Beispiel für diesen Effekt gibt es in der Medizin: Viele Medikamente wurden jahrelang primär an Männern getestet, sodass die spezifischen Bedürfnisse von Frauen oft nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Ähnlich verhält es sich mit KI: Da viele Trainingsdaten aus Texten stammen, die überwiegend von Männern verfasst wurden, zeigt sich eine deutliche Schieflage in den Ergebnissen. Frauen werden in KI-generierten Texten beispielsweise häufiger als „freundlich“, „hilfsbereit“ oder „zurückhaltend“ beschrieben, während Männer Attribute wie „führungsstark“ oder „visionär“ zugeschrieben bekommen.
Bias ist kein Schicksal – wir können ihn verändern!
Doch diese Verzerrungen müssen nicht die Zukunft bestimmen. Je mehr Frauen in der KI-Entwicklung mitwirken und je bewusster diverse, inklusive Datensätze genutzt werden, desto besser können wir verhindern, dass KI bestehende Ungleichheiten zementiert. Nur wenn wir Data-Bias aktiv hinterfragen und korrigieren, wird KI wirklich inklusiv und fair.
Wer schreibt die Regeln für KI?
KI ist nicht neutral. Sie wurde von Menschen programmiert, die – bewusst oder unbewusst – Entscheidungen darüber getroffen haben, welche Daten verwendet werden und welche nicht. Wer also entwickelt die KI, die wir täglich nutzen? Und wie können wir sicherstellen, dass Frauen und diverse Perspektiven dabei nicht außen vor bleiben?
Frauen sind in der Tech-Branche nach wie vor unterrepräsentiert. Doch es gibt starke Vorbilder, die zeigen, dass es auch anders geht:
- Joy Buolamwini, Mitbegründerin des Algorithmic Justice League, setzt sich für gerechtere KI-Systeme ein.
- Kate Crawford, Forscherinnen für KI-Ethik, deckt auf, wie KI oft unbewusst Diskriminierung verstärkt. (Ein Interview mit ihr in der Zeit von 2022 „Diese Systeme sind fürs Diskriminieren designt worden“)
Wenn wir wollen, dass KI unsere Welt reflektiert, müssen wir sicherstellen, dass auch alle Menschen an der Entwicklung beteiligt sind. Wir brauchen mehr Diversität in der Tech-Welt, um eine Zukunft zu gestalten, die für alle funktioniert.

Brauchen wir KI? Ersetzt sie uns?
Die Angst, dass KI uns ersetzt, ist unbegründet. Sie kann weder Kreativität noch Menschlichkeit imitieren. Was sie aber kann: uns Zeit sparen, Ideen liefern und als unermüdlicher Sparringspartnerin fungieren.
Gerade für Soloselbstständige kann KI ein echter Gamechanger sein. Sie hilft beim Strukturieren, Planen und der Content Creation, ohne dass du stundenlang recherchieren musst. Ob Redaktionspläne, Jahresziele oder erste Entwürfe für Blogartikel – KI kann eine kraftvolle Unterstützung sein, wenn sie klug genutzt wird.
Und hier kommt das Empowerment-Element: KI kann dir helfen, sichtbarer zu werden. Gerade Frauen neigen dazu, sich im Marketing zurückzuhalten. Warum also nicht ein Tool nutzen, das dir hilft, deine Ideen schneller und selbstbewusster in die Welt zu bringen?
KI als digitale Mentorin statt Assistentin
Viele beschreiben KI als „Assistentin“ – doch das suggeriert eine passive Rolle. Warum nicht umdenken? KI kann als kreative Sparringspartnerin oder sogar digitale Mentorin genutzt werden, die dich inspiriert, deine Gedanken sortiert und dir hilft, deine Inhalte strategisch zu planen. Du kannst dir von ihr Lernpläne schreiben lassen mit Links zu den entsprechenden Inhalten.
Ein Beispiel: Stell dir vor, du hast eine Idee für einen Blogartikel, bist dir aber unsicher, wie du ihn strukturieren sollst. KI kann dir dabei helfen, einen ersten Entwurf zu generieren, alternative Blickwinkel zu beleuchten oder SEO-Keywords vorzuschlagen – ohne dass du in einer Perfektionismus-Falle landest. Und du startest nicht mit der leeren Seite.
Sieh KI wie ein Mitarbeiterin/Kollegin, die durch deine Briefings für dich Dinge abarbeitet ud erledigt. Und wenn du KI anhand deiner Texte trainierst und ihr deine Werte und Schwerpunkte mitgibst, ein Briefing für sie erstellst, kommen auch Texte und Antworten dabei raus, die dich unterstützen und dir Arbeit abnehmen können.

Mehr Sichtbarkeit für Frauen durch KI?
Richtig eingesetzt, kann KI uns dabei helfen, die Sichtbarkeit von Frauen in der digitalen Welt zu stärken. Stell dir vor, mehr Frauen nutzen KI, um ihre Gedanken in Blogs, Social Media und Business-Strategien zu verwandeln – wir würden eine deutlich diversere Online-Welt erschaffen. Und damit diversere Daten mit den KI trainiert wird.
Doch dafür müssen wir die Spielregeln mitbestimmen. Wir müssen bewusster darüber nachdenken, welche Inhalte wir von KI generieren lassen, welche Quellen wir nutzen und welche Werte wir transportieren. Wenn wir KI als Werkzeug für Female Empowerment nutzen, kann sie uns nicht nur effizienter machen, sondern uns auch eine lautere Stimme geben. Die Ausgaben von KI immer hinterfragen und in den richtigen Kontext setzen. Nicht vergessen, wie die Datengrundlage aussieht und was damit „als normal“ vorgegeben wird.
Fazit: Werkzeug, kein Wunderwesen
KI ist nicht intelligent, aber sie ist ein mächtiges Werkzeug. Die Kunst liegt darin, sie bewusst einzusetzen – als digitale Unterstützung, die dir den Rücken freihält, damit du dich auf das konzentrieren kannst, was wirklich zählt: deine Ideen, deine Kreativität und deine Vision.
Also, warum sollten wir KI nicht dazu nutzen, unsere Stimme lauter zu machen? Die Zukunft der KI ist nicht festgelegt – wir haben die Chance, sie aktiv mitzugestalten. Lass uns diese Chance nutzen!
Und wenn du wissen willst, wie sich ein personalisierter KI-Assistent in der Praxis schlägt – stay tuned! Im Rahmen von #28daysofblogging teste ich gerade meine personalisierte ChatGPT Version, habe sie Eve getauft. Ich werde meine Erfahrungen mit dir teilen.