Inhaltsverzeichnis

Mikro-Feminismus: Kleine Dinge, große Wirkung

Mikro-Feminismus ist die Kunst, im eigenen Umfeld für mehr Gleichberechtigung zu sorgen, ohne eine Revolution ausrufen zu müssen. Es geht um bewusste Handlungen, Worte und Entscheidungen, die den Status quo herausfordern und Frauen und alle, die von patriarchalen Strukturen benachteiligt werden, unterstützen. In einem Monat ist Welt-Frauen-Tag und es wird wieder auf die ganzen GAPs hingewiesen. Grund genug jetzt schon was zu ändern. Feminismus muss nicht immer laut, radikal oder weltverändernd sein – manchmal beginnt er in den kleinen, alltäglichen Entscheidungen.

Oft sind es genau diese kleinen Dinge, die langfristig die größten Veränderungen bewirken. Wenn wir alle darauf achten, Frauen (generell alle Menschen) in Meetings nicht zu unterbrechen, wenn wir gezielt weibliche Expertinnen in Gespräche einbeziehen und auf Bühnen einladen oder wenn wir Kindern beibringen, dass Rosa und Blau keine Geschlechterfarben sind – dann leisten wir bereits einen Beitrag zur Gleichberechtigung. Brauchst du noch mehr Inspiration?

Mikro-Feminismus im Job

  1. Frauen in Meetings aktiv unterstützen
    Wenn eine Kollegin unterbrochen wird, ergreife das Wort und lenke das Gespräch zurück zu ihr.
  2. Geschlechtergerechte Sprache nutzen
    Verwende bewusst Begriffe wie „Kund*innen“ oder „Mitarbeitende“ und setze damit ein Zeichen für Inklusion.
  3. Frauen für Führungspositionen empfehlen
    Männer tun das ständig – warum nicht auch wir?

Mikro-Feminismus in der Familie

  1. Mädchen ermutigen, groß zu träumen
    Statt „Du kannst alles sein, was du willst“ gezielt sagen: „Du kannst Ingenieurin, Pilotin oder CEO werden.“
  2. Jungen im Haushalt genauso selbstverständlich einbeziehen wie Mädchen
    Gleichberechtigung beginnt in vorgelebten Rollen und der Verteilung der Care-Arbeit auf alle Menschen in der Familie.
  3. Geschichten mit starken weiblichen Figuren vorlesen
    Klassiker sind schön, aber Heldinnen mit eigener Mission sind besser. Die Prinzessin rettet sich selber und will gar keinen Prinzen? Sie bekämpft gemeinsam mit ihren Freund*innen den Drachen als Team?

Mikro-Feminismus in Freundschaften

  1. Frauen ermutigen, sich mit Finanzen zu beschäftigen
    Finanzielle Unabhängigkeit ist wichtig.
  2. Bewusst #FemaleFounders supporten
    Beim nächsten Einkauf überlegen, wer hinter dem Unternehmen steckt. Bei inFrauenhand.de findest du jede Menge Inspiration.
  3. Sei ein Girls Girl
    Frauen müssen nicht in Konkurrenz stehen – gemeinsam sind wir stark. Unterstütze die Frauen in deinem Umfeld.

Mikro-Feminismus unterwegs & in der Öffentlichkeit

  1. Sexistische Werbung melden
    Viele Firmen ändern ihre Kampagnen, wenn genug Menschen sich beschweren. Und wenn dir melden zu weit geht, dort nicht mehr einkaufen.
  2. Komplimente anders verteilen
    Männer für ihr Aussehen, ihre Kleidung Komplimente machen; Frauen für ihre Leistung, ihr Auftreten. Einfach mal die Rollen tauschen
  3. Wenn eine Frau in Gefahr scheint, eingreifen
    Ein simples „Hey, wir kennen uns doch, oder?“ kann sie aus einer unangenehmen Situation retten. Denk aber dran: Die eigene Sicherheit geht vor!

Mikro-Feminismus in der Kultur & Medienwelt

  1. Mehr Bücher, Filme & Musik von Frauen konsumieren
    Unsere Aufmerksamkeit beeinflusst, wer in der Branche sichtbar wird.
    Wer hat den Film produziert? Wer Regie geführt? Wer das Drehbuch geschrieben?
  2. Freund*innen motivieren, ihre Medienauswahl zu hinterfragen
    „Deine Lieblingsautoren sind alle Männer – fällt dir was auf?“ Und dann ein paar Autorinnen empfehlen.
  3. Genderklischees in Filmen und Serien nicht unterstützen
    Filme oder Serien mit starken weiblichen Hauptrollen schauen. Generell auf eine diverse Besetzung achten. 

Fazit: Kleine Aktionen, große Veränderungen

Mikro-Feminismus mag im Einzelnen klein wirken, aber wenn wir alle diese Handlungen bewusst in unseren Alltag integrieren, können sie eine große gesellschaftliche Wirkung entfalten. Jede*r kann in seinem Umfeld dazu beitragen, Frauen zu stärken, Rollenbilder zu hinterfragen und ein Bewusstsein für Gleichberechtigung zu schaffen.

Das Beste daran? Es braucht keine große Bühne oder einen lauten Protest – es beginnt im Kleinen. In einem Satz, einer (Kauf-)Entscheidung, einer Haltung.

Hast du noch mehr Beispiele?
Lass uns dazu doch auf Social Media diskutieren … 

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.

Weitere Informationen

Newsletter aus der kleinsten Denkfabrik

Abonniere meine Newsletter und bekomme jeden Monat am 21. Post aus der kleinsten Denkfabrik. Gefüllt mit Inspiration für deine Content Creation und Motivation und Female Empowerment, neuen Blog-Beiträgen und Podcast-Folgen, Workshop-Terminen und meinen Angeboten.

Beitragsbild: Zeichnung, Blick von oben auf Beine und Tasse auf Fliesenboden mit Beitrags-Überschrift