Jedes Jahr am 11. Februar feiern wir den Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Ein wichtiger Tag für die Sichtbarkeit von Frauen, denn sie sind in der Wissenschaft immer noch unterrepräsentiert. Ihre Leistungen werden oft nicht anerkannt oder ihnen gar abgesprochen. Dabei gibt es sie: bahnbrechende Wissenschaftlerinnen, die die Welt verändert haben und deren Namen wir heute lauter sagen müssen als je zuvor.
Frauen, die Geschichte geschrieben haben
Nur ein kleiner Auszug von Frauen und ihren Leistungen, die mich beeindruckt haben. Ich habe sie nach ihrem Geburtsjahr geordnet.
Ada Lovelace (1815–1852)
Die Visionärin der Informatik: Sie entwickelte das erste Konzept für eine programmierbare Rechenmaschine und gilt als erste Programmiererin der Geschichte. Und das lange bevor Computer Realität wurden! Mehr bei Wikipedia.de
Marie Curie (1867–1934)
Die erste Frau, die einen Nobelpreis erhielt – und die einzige Person, die ihn in zwei verschiedenen Disziplinen (Physik und Chemie) gewann. Ihre Forschung zu Radioaktivität revolutionierte die Medizin und Physik. Ohne sie wären Röntgenaufnahmen nicht denkbar. Mehr bei Wikipedia.de
Lise Meitner (1878–1968)
Ohne sie wäre die Entdeckung der Kernspaltung nicht möglich gewesen. Doch während ihr Kollege Otto Hahn den Nobelpreis erhielt, wurde sie ignoriert. Ein Beispiel für den „Matilda-Effekt“ – wenn Frauen und ihre Leistungen in der Wissenschaft unsichtbar gemacht werden. Mehr bei Wikipedia.de
Estée Lauder (1908–2004)
Als Unternehmerin und Innovatorin revolutionierte sie die Kosmetikindustrie mit neuen Produktentwicklungen und Vermarktungsstrategien. Ihre wissenschaftlichen Erkenntnisse über Hautpflege und ihre Formulierungen legten den Grundstein für moderne Beauty-Produkte. Sie erfand die kleinen Gratisproben, die noch heute überall beiliegen (boerse-online.de). Mehr bei Wikipedia.de
Hedy Lamarr (1914–2000)
Die Hollywood-Schauspielerin war auch eine brillante Erfinderin! Sie entwickelte eine Funksteuerung für Torpedos, die als Grundlage für moderne Bluetooth- und WLAN-Technologien dient. Mehr bei Wikipedia.de
Rosalind Franklin (1920–1958)
Ihre Röntgenbilder waren entscheidend für die Entschlüsselung der DNA-Struktur. Doch statt Franklin erhielten Watson und Crick den Ruhm und den Nobelpreis. Mehr bei Wikipedia.de
Stephanie Kwolek (1923–2014)
Die Erfinderin von Kevlar, einer extrem widerstandsfähigen Faser, die heute in kugelsicheren Westen verwendet wird. Ihre Entdeckung rettet täglich Leben und hat unzählige Anwendungen in verschiedenen Industrien. Mehr bei Wikipedia.de
Dr. Shirley Ann Jackson (geb. 1946)
Eine wegweisende Physikerin, die bahnbrechende Forschungen zur Telekommunikation leistete. Ihre Arbeit ermöglichte unter anderem Technologien wie Glasfaserkabel, Anrufer-ID und Solarzellen. Mehr bei Wikipedia.de
Ann Tsukamoto (geb. 1952)
Eine Pionierin der Stammzellenforschung, die wichtige Erkenntnisse zur Isolierung von Blutstammzellen lieferte. Ihre Arbeit hat das Potenzial, Heilmethoden für Krankheiten wie Leukämie zu verbessern. Mehr bei Wikipedia.de
Warum Sichtbarkeit entscheidend ist
Wissenschaft lebt von Vielfalt, und doch werden Frauen in diesem Bereich oft benachteiligt. Ihre Erfolge werden kleingeredet, ihre Namen vergessen oder ihre Ideen Männern zugeschrieben. Doch wenn wir diese Frauen und ihre Errungenschaften sichtbar machen, ändern wir das Narrativ.
Vorbildwirkung
Wenn junge Mädchen Wissenschaftlerinnen als Role Models sehen, erkennen sie, dass sie ebenfalls in diesem Feld erfolgreich sein können. Representation matters!
Mehr Innovation
Vielfalt führt zu besseren Lösungen. Ob in der Wissenschaft oder in der Wirtschaft – wenn unterschiedliche Perspektiven, Erfahrungen und Denkweisen zusammenkommen, entstehen innovativere und nachhaltigere Ergebnisse.
Diversität stärkt uns alle
Wenn Frauen sichtbar sind, profitieren alle. Unternehmen mit diversen Teams sind erfolgreicher, kreativer und treffen bessere Entscheidungen. Das gilt für die Forschung ebenso wie für die Wirtschaft und die Selbstständigkeit.
Sichtbarkeit ist der Schlüssel – nicht nur in der Wissenschaft
Was für Wissenschaftlerinnen gilt, trifft ebenso auf Frauen in der Wirtschaft, der Politik und insbesondere auf Gründerinnen zu. Sichtbarkeit ist der Schlüssel zu Erfolg und Einfluss. In einer Welt, in der Männer noch immer die Mehrheit der Unternehmensgründer und CEOs stellen, ist es essenziell, dass Frauen ihre Geschichten erzählen, ihre Expertise zeigen und sich positionieren. (Existenzgründung ist bei Frauen erstmals rückläufig | nur 25% Frauen in DAX Vorständen)
Und genau hier spielt Content Creation eine entscheidende Rolle. Durch gezielten, authentischen Content können Frauen ihre Arbeit, ihre Visionen und ihre Erfolge sichtbar machen. Ob auf in Blogs, Podcasts, Newslettern oder Social Media – strategisch eingesetzter Content hilft, eine Stimme zu finden und sich in der eigenen Branche zu behaupten.
Fazit: Wir müssen lauter werden
Die Wissenschaft, die Wirtschaft und überhaupt die Welt braucht Frauen. Und Frauen brauchen Sichtbarkeit – in allen Bereichen. Es reicht nicht, sie nur am 11. Februar, dem Internationalen Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft zu feiern – wir müssen jeden Tag dafür sorgen, dass ihre Namen nicht vergessen werden. Und die heutige digitale Welt bietet uns dafür alle Möglichkeiten: Durch gute Content Creation können Frauen sich und ihre Leistungen ins Rampenlicht stellen, um so die Zukunft mitzugestalten. Also lasst uns laut werden, ihre Geschichten erzählen und dafür sorgen, dass Frauen endlich die Sichtbarkeit bekommen, die sie verdienen!
Unterstütze Frauen dabei sichtbar zu werden!
Mach doch mal einen Versuch und interagiere eine Woche nur mit Inhalten von Frauen und schau, wie sich dein Feed verändert. Welche Inhalte dir der Algorithmus ausspielt. Wird er weiblicher? Werden mehr Frauen sichtbar?
P.S. Dies fällt auch unter Mikro Feminismus, darüber habe ich auch schon geschrieben.

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