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Content Pillars oder wie du mit einem doppelten System Klarheit und Struktur für deine Content-Strategie schaffst

Du fragst dich, wie du deine Content-Strategie endlich klar strukturieren kannst ohne ständig neue Ideen aus dem Nichts zu zaubern?
Du willst endlich strategisch posten, statt jeden Tag neu zu überlegen, was du sagen sollst? Dann brauchst du Content Pillars. Dieses Prinzip hilft Unternehmerinnen dabei, ihre Content-Strategie klar auszurichten.
Mit einem doppelten System: den eigenen Themen, die zeigen, wofür du stehst, und der Funktion, die definiert, was dein Content bei deiner Community auslösen soll. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du aus dieser Kombination einen wirkungsvollen Redaktionsplan entwickelst. Für mehr Struktur, mehr Wirkung und mehr Leichtigkeit in deiner Sichtbarkeit.

Das Content-Chaos: Warum ein Plan allein nicht reicht

Du kennst das: Montagmorgen, Kaffee in der Hand, Kalender offen und trotzdem starrst du ins Nichts. Was zur Hölle sollst du heute posten? Du wischst durch alte Entwürfe, scrollst durch andere Accounts, überlegst hin und her. Und am Ende… nichts.
Willkommen im Content-Chaos.
Der Moment, in dem Content Creation zur Last wird, statt deine Bühne zu sein.
Der Grund? Du arbeitest vielleicht mit einem Plan aber ohne Fundament.

Viele Unternehmerinnen denken, ein Redaktionsplan allein reicht. Doch wenn der nur aus Ideenfetzen besteht und keine echte Strategie dahintersteckt, ist das wie ein IKEA-Regal ohne Schrauben: Es steht irgendwie, aber wehe, du lehnst dich an. Was du brauchst, ist nicht nur ein Kalender, sondern Klarheit.
Zwei klare Ebenen, die sich ergänzen: Deine Themen, also wofür du stehen willst. Und die Säulen, also wie du das zeigst und was es bei deiner Community auslösen soll. Nur wenn beides zusammen spielt, wird dein Content kraftvoll. Kein Zufallsprodukt, sondern ein strategischer Auftritt. Und genau darum geht es hier: Schluss mit Content Roulette. Rein in die Struktur, die dich trägt.

Was sind Content Pillars?

Content Pillars sind die tragenden Säulen deiner Kommunikation.
Denk an ein Haus: Deine Themen sind die Wände, die Struktur geben. Die Funktionen sind die Räume, die unterschiedlich genutzt werden: zum Lernen, Fühlen, Handeln. Diese beiden Ebenen bilden dein strategisches Rückgrat. Sie sorgen dafür, dass dein Content nicht willkürlich entsteht, sondern mit Absicht.

Die erste Ebene:
Deine
thematischen Content Pillars.
Sie zeigen, wofür du stehst (zum Beispiel KI, Journaling, Female Empowerment). Es sind die großen Ideen, die du immer wieder aufgreifst.

Die zweite Ebene:
Deine
funktionalen Content Pillars.
Sie definieren, was dein Content bei deiner Community auslösen soll. Willst du informieren, begeistern, verkaufen, verbinden? Hier kommen Funktionen wie Educational, Inspirational, Promotional, Community oder Engagement ins Spiel.

Erst wenn beide Ebenen bewusst verbunden werden, entsteht Klarheit. Du kannst gezielt planen, Wiedererkennbarkeit aufbauen und gleichzeitig flexibel bleiben. Denn Content Pillars sind kein Käfig. Sie sind der Rahmen, der dir kreative Freiheit mit Strategie ermöglicht. Und sie machen dich sichtbar. Nicht als Kopie, sondern als Marke mit Haltung.

Die zwei Ebenen der Content-Pillars

Thematische Content-Pillars

Die erste Ebene deiner Content-Strategie ist dein inhaltliches Rückgrat: deine Themen. Sie bilden den roten Faden durch all deine Inhalte. Egal, ob auf Instagram, im Newsletter oder Podcast. Diese thematischen Säulen sind Ausdruck deiner Expertise, deiner Werte und deiner Angebote. Und: Sie müssen zu dir passen wie deine Lieblingsjeans. Bequem, wiedererkennbar und langlebig.

Wie findest du sie?
Frag dich: 

  • Welche Probleme löst du? 
  • Was ist deine Mission? 
  • Worüber kannst du sprechen, ohne dass dir langweilig wird? 

Deine Themen könnten zum Beispiel sein: KI im Alltag, kreative Routinen, Struktur für Content Creation, Female Empowerment oder Business Journaling.
Wichtig ist: Weniger ist mehr. Drei bis fünf Themen reichen. Mehr verwässert, weniger lässt Lücken.

Ein thematischer Content-Pillar ist nicht ein einzelner Post. Er ist eine wiederkehrende Erzählung, ein Standpunkt, der sich in vielen Formen zeigen kann. Und er wird mit der Zeit stärker, je öfter du ihn spielst.
So entsteht Klarheit: Deine Community weiß sofort, wofür du stehst.
Und du? Musst nicht jedes Mal neu überlegen, was du postest. Du arbeitest entlang deiner Struktur.

Funktionale Content-Pillars

Die zweite Ebene bringt Dynamik in dein Content-Spiel: die Funktion. Denn guter Content erfüllt einen Zweck und der geht über „Post um des Postens willen“ hinaus. Hier kommen die funktionalen Content Pillars ins Spiel: Educational, Promotional, Inspirational, Community, Engagement. Jeder von ihnen beantwortet die Frage: Was soll dieser Post bewirken?

Educational teilt Wissen. Anleitungen, Tipps, tiefe Einblicke. Damit positionierst du dich als Expertin.

Promotional zeigt deine Angebote. Klar, mutig, einladend, denn du darfst verkaufen.

Inspirational gibt deiner Haltung Raum. Visionen, Erfahrungen, mutige Gedanken.

Community baut Nähe auf. Zeig dich, stell Fragen, lade zum Austausch ein.

Engagement zeigt Persönlichkeit. Deine Ecken und Kanten, dein Humor, dein echtes Ich.

Die Magie entsteht, wenn du diese fünf Funktionen mit deinen Themen kombinierst. Dann wird aus einer Idee ein kraftvoller Beitrag mit strategischem Ziel. Und du weißt immer: Wofür? Für wen? Und warum jetzt? Genau das ist der Unterschied zwischen „irgendwas posten“ und „mit Wirkung kommunizieren“.

Matrix-Trick: So kombinierst du Themen + Funktionen

Hier kommt das Power-Tool: Die Content-Matrix. Stell dir eine Tabelle vor. Links stehen deine 3–5 Themen. Oben drüber: die fünf Funktionen (Educational, Promotional, Inspirational, Community, Engagement).
Jetzt spielst du es durch: Jeder Themenbereich bekommt mindestens einen Post in jedem Format.

Beispiel: Du stehst für Kreativität, KI und Journaling. Dann fragst du dich: – Was kann ich educational zu Kreativität posten? (z. B. Methoden wie Brain Dumping) – Was ist promotional im Bereich KI? (z. B. dein KI-Workshop) – Was ist inspirational zum Thema Journaling? (z. B. deine persönliche Geschichte)

Diese Matrix gibt dir sofort: 

  • Struktur 
  • Klarheit 
  • Ideenfülle

Und das Beste: Du musst nichts neu erfinden. Du wandelst deine Inhalte nur in unterschiedlichen Funktionen etwas ab. So wird aus einem Thema wie „Female Empowerment“ ein inspirierender Post über deine Werte, ein Community-Post mit Fragen, ein inspirierendes Zitat und eine Verkaufsbotschaft. Alles aus einer Quelle.

Das spart Zeit, stärkt deine Positionierung und bringt Abwechslung mit Tiefe. Strategie kann so einfach sein, wenn sie klug aufgebaut ist.

 

Grafik mit einer Matrix aus 3 Zeilen und 5 Spalten für 3 thematische Content Pillars und 5 funktionale Content Pillars

Praxisbeispiel: So sehen Content Pillars in Aktion aus

Damit es nicht bei der Theorie bleibt, werfen wir jetzt einen Blick auf ein echtes Beispiel: meine eigene Content-Strategie.
Nehmen wir an, du hast dich für folgende thematische Säulen entschieden: KI, Kreativität, Journaling und Female Empowerment.

Dann überlegst du dir, wie du diese drei Themen entlang der fünf funktionalen Formate spielst. 

Educational: Beiträge zu meiner aktuellen Podcastfolge

Promotional: etwas zum Newsletter und meinen aktuellen Angeboten/Workshops

Inspirational: meine #mondaymotivation Reihe

Community: meine „Business Era Weekly“ Reihe mit Einblicken in meine Woche als Gründerin

Engagement: Austausch zu meinen Hauptthemen

So entsteht eine Content-Woche mit klarer Struktur, klarer Aussage und maximaler Wirkung. Du planst nicht mehr ins Blaue hinein, sondern entlang eines Systems, das sowohl deine Expertise als auch deine Persönlichkeit transportiert. Und das Beste: Du bleibst flexibel. Du kannst Inhalte verschieben, anpassen oder spontan ergänzen, weil du weißt, wofür jeder Post da ist.

Von der Matrix zum Plan: Dein Schritt-für-Schritt zur Umsetzung

Die Matrix ist stark, aber sie ist nur der Anfang. Denn aus dieser Klarheit entsteht erst dann echte Konsistenz, wenn du sie in einen funktionierenden Plan überführst. Und genau das ist der Schritt, an dem viele ins Stocken geraten. Hier kommst mein System ins Spiel, das dir hilft, deine Content-Pillars in einen tragfähigen Redaktionsplan zu überführen: das R.I.S.E.E.-System.

R.I.S.E.E. steht für Routiniert. Inspiriert. Strukturiert. Endlich effizient. Und genau das liefert dir mein Workshop „R.I.S.E.E. your visibility“.
Welche Inhalte wann? In welchem Format? Und mit welchem Ziel?

Das Besondere: Dieser Plan ist kein starres Korsett. Er lässt Raum für Kreativität, Spontanität und neue Ideen. Gleichzeitig sorgt er dafür, dass dein Content dich sichtbar macht, strategisch, entspannt und mit Substanz. Wenn du raus willst aus dem Dauer-Hamsterrad und rein in eine smarte Routine: Dann ist das deine Einladung.

Klarheit ist nicht Einschränkung – sie ist deine Freiheit

Content Pillars sind nicht einfach nur Struktur, sie sind deine Superpower. Mit ihnen entscheidest du, wofür du sichtbar sein willst. Du gibst deinem Business Haltung, Tiefe und eine klare Linie. Kein Content-Chaos mehr, kein dauerndes Suchen nach der nächsten Idee. Sondern: Klarheit. Und genau darin liegt deine Freiheit.

Denn Klarheit heißt nicht: eng. Es heißt: gezielt. Du kannst alles sagen und du weißt wann, warum und wie. Du kannst dich kreativ ausleben und du machst es mit Absicht. Und du kannst verkaufen.

Wenn du bereit bist, deinen Content strategisch und trotzdem flexibel aufzubauen, dann ist genau jetzt der Moment, deine Content-Pillars zu definieren. Fang klein an. Drei Themen. Die fünf Funktionen. Und dann: spielen.

Denn Content darf leicht sein. Und wirksam. Und verdammt empowernd.

Du brauchst keine perfekte Strategie, du brauchst eine, die zu dir passt. Und die du gehen kannst. Schritt für Schritt.