Die finale Folge einer intensiven Reise ist da. Sechs Staffel-Folgen lang haben wir uns mit Kreativität, KI und Feminismus beschäftigt. Jetzt ist es Zeit, das Wichtigste auf den Punkt zu bringen: Du machst den Unterschied. Nicht die KI. Du.
Was KI wirklich kann (und was nicht)
Lass uns ehrlich sein: KI ist ein Statistiktool mit einem großen „Gehirn“. Sie erkennt Muster, sortiert schnell und spuckt die wahrscheinlichste Antwort aus. Das war es. Sie kann Texte, Bilder, Videos generieren, alles innerhalb von Sekunden. Sie kann dir kreative Inspiration geben, einen Effizienz-Boost auslösen und dich bei Mental Load entlasten.
Aber: Sie kann nicht wirklich denken. Sie hat keine eigene Haltung. Sie wiederholt nur Muster und halluziniert dabei munter vor sich hin. Vor allem ist sie nicht objektiv – auch wenn sie so tut.
Deine unersetzbare Superpower
Hier kommst du ins Spiel. Während KI nur statistisch wahrscheinliche Wörter aneinanderreiht, bringst du mit:
- Haltung und Richtung: Du bestimmst, wie KI funktioniert. Der Kontext kommt von dir.
- Kritisches Denken: Du erkennst Lücken, Verzerrungen und glatte Lügen. Du kannst widersprechen und nachfragen.
- Empathie und Sinn: KI fragt nicht „Für wen funktioniert das?“ – du schon.
- Intuition: Du spürst, wenn etwas nicht passt. Vertrau auf dein Bauchgefühl.
Der Realitätscheck: Wenn KI dich als weißen Mann sieht
Ich habe meine KI mal gefragt, wie sie sich vorstellt, dass ich aussehe, ohne Foto, nur basierend auf unseren Unterhaltungen. Das Ergebnis? Ein weißer Mann, Mitte 30, mit Vollbart. Bei meinen beiden KIs. Fast das gleiche Bild.
Als ich nachgefragt habe „Du weißt aber schon, dass ich eine Frau bin?“, kam dann endlich ein passenderes Bild. Das zeigt: KI vergisst, was du ihr erzählt hast, und fällt zurück in Standard-Bias-Einstellungen. Sie bildet ab, was in den Trainingsdaten dominant ist, patriarchale Strukturen inklusive.
Haltung leben: Widerspruch ist Pflicht
KI ist nicht neutral. Vergiss das nie. Aber du kannst sie nutzen, um Vielfalt und Diversität zu fordern. Du kannst bewusst sagen, dass du das mit einbezogen haben willst. Sei darauf gefasst, dass es Diskussionen geben wird. Diversität von der KI dargestellt zu bekommen ist nicht einfach.
Du brauchst kein perfektes Prompting. Du brauchst eine Vision, Werte und den Mut, unbequem zu sein. Du darfst Fragen stellen, Perspektiven einbringen und neugierig bleiben, mit (d)einem Wertefilter.
Dein Prompt zum Ausprobieren
Mini-Challenge: Frag deine KI mal folgendes, wenn ihr schon länger im Austausch seid:
„Was ist meine größte menschliche Superpower, die keine KI ersetzen kann? Wie kann meine KI mich dabei unterstützen, diese Superpower zu stärken?“
Dein Prompt zum ausprobieren (der rote Faden durch alle Folgen):
(Du kannst ihn natürlich anpassen: dein Ziel, dein Fokus, deine Herausforderung.)
Dein Prompt zum ausprobieren
Stell dir vor, du bist eine weise Mentorin, die mich durch das nächste Jahr begleitet. Dein Ziel? Meine feministische Haltung stärken, meine Vision mit maximaler Wirkung umsetzen. Stelle mir drei bis fünf gezielte Fragen zu Werten, Herausforderungen und ungenutzten Potenzialen beim Einsatz von KI für Content und Sichtbarkeit. Formuliere danach einen Leitsatz oder eine Affirmation, die mich im kommenden Jahr trägt.

Der Gender Gap darf sich nicht wiederholen
Wir stehen vor einem neuen Gender Gap, diesmal bei der KI-Nutzung. Der baut sich bereits auf, und das dürfen wir nicht zulassen. Frauen müssen KI nutzen. Gerne auch anders als Männer. Um zu zeigen, was möglich ist. Wir brauchen deine Stimme, neue Perspektiven und den Mut, Räume einzunehmen.
Fazit: Du bringst die Magie mit
Die Zukunft der KI wird nicht von Algorithmen geschrieben. Sie entsteht durch Menschen, die mutig genug sind, Haltung einzubringen. Deine Stimme ist ein Code. Nutze sie.
KI ist nur ein Werkzeug. Du bringst die Magie mit. In jedem Prompt, mit jedem Ton, mit jedem Wort bringst du Klarheit rein. Du führst die Regie. Verlier deine Stimme nicht.
Die Zukunft der KI wird nicht von Algorithmen geschrieben.
Sie entsteht durch Menschen, die mutig genug sind, Haltung einzubringen.
Deine Stimme ist ein Code. Nutze sie.
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Transkript
Uneditiertes Transkript zur Folge (mit KI Tool entstanden)
Fearless Prefection, der Podcast über Kreativität, Inspiration und Empowerment, der dich ermutigt, einfach loszulegen, bevor du dich bereit fühlst. Hi, ich bin Barbara und in der vierten Staffel von Fearless Prefection geht es um Kreativität, KI und Feminismus. Ich zeige dir, wie du KI nicht nur nutzt, sondern mit ihr spielst, improvisierst und vielleicht sogar rebellierst. Kein Technik-Blabla, sondern echtes Ausprobieren mit Haltung, Humor und viel Spaß mit und in den Prompts.
Denn die Zukunft gehört denen, die lernen und verstehen wollen, in ihrer Geschwindigkeit, auf ihre Art. KI kann viel, du kannst mehr und deine Haltung macht den Unterschied. Darum geht es jetzt heute in der letzten Folge der Staffel. Das war eine ganz schöne Reise.
Kreativität, KI und Feminismus ist eine intensive Mischung. Angefangen hat es mit der männlich klingenden KI, die man zur persönlichen Sparringspartnerin machen kann. Themen der Staffel waren auch Haltung einfließen lassen, Personalisierung der KI, Data Bias, Feminismus und das Prompting nicht alles ist. Es geht um Kontext, Bewertung und Ethik.
Heute geht es darum, diese Haltung zu leben und die Zukunft mitzugestalten. Souverän, mit Klarheit, das ist der Schlüssel. Was kann KI eigentlich? KI, Large Language Models, die wir im Moment haben, sind Statistiktools.
Sie haben ein großes Gehirn, in Anführungsstrichen, können schnell lernen, erkennen Muster, sortieren und liefern entsprechende Antworten. Diese Antworten sind statistisch generiert, das heißt, es wird immer das nächst wahrscheinlichste, höchst wahrscheinlichste Wort als nächstes ausgegeben. Sie können Texte generieren, Bilder generieren, Videos, Ideen, alles innerhalb von Sekunden. Sie können dir kreative Inspiration geben, einen Denk Anschub, dich motivieren.
In Folge 3 ging es um KI und Kreativität. Sie können einen Effizienz Boost auslösen, Entlastung schaffen, bei Mental Load, Care Arbeit, im Business, bei ganz vielen Sachen. Sie spiegelt deinen Ton wieder, wenn du sie gut führst, wenn du sie anleitest. Aber sie kann nicht wirklich denken.
Sie hat keine eigene Haltung. Sie wiederholt Muster, halluziniert und ist vor allem nicht objektiv. In Folge 4 ging es um KI und Feminismus und den Data Bias und die Trainingsdaten, was alles drin steckt in der KI. Heute geht es aber vor allem auch um dich.
Was du kannst, was dein unersetzlicher Wert ist. Deine Haltung gibt eine Richtung. Du bestimmst, wie KI funktioniert. Der Kontext kommt von dir.
Die KI-Ausgabe, die Antworten, die du bekommst, entsprechen nicht immer der Wahrheit. Denk da immer dran. Du bewertest das, du filterst. Du erkennst die Lücken, die Verzerrungen, die Lügen, die Halluzinationen.
Intuition und Gefühl brauchst du beim Prompten, beim Umgang mit KI, weil du spürst, wenn was nicht passt. Vertrau auf dein Bauchgefühl. Du kannst kritisch denken und nicht alles glauben. Du kannst der KI widersprechen.
Du kannst fragen, wer oder was fehlt hier? Wer wurde ausgelassen? Was wurde nicht bedacht? Welche Seite wurde nicht eingenommen?
Du kannst Empathie mit reinbringen. Sinn vor dem Output. Die KI fragt nicht, für wen funktioniert das? Du schon.
Du kannst sie als Sparringspartnerin nutzen. Aber du führst die Regie. Du darfst deine Stimme nicht verlieren. KI spiegelt nur wieder, was du gibst und was sie kennt.
In der letzten Folge habe ich jetzt heute sogar zwei Prompts für dich zum Ausprobieren. Der erste kommt jetzt, ein Mini-Prompt. Frag doch mal deine KI, wenn du mit ihr schon länger hin und her gechattet hast und sie ein bisschen was über dich weiß. Folgendes.
Was ist meine größte menschliche Superpower, die keine KI ersetzen kann? Wie kann meine KI mich dabei unterstützen, diese Superpower zu stärken? Frag das deine KI mal und guck mal, was dabei rauskommt. Mein Aha-Moment mit der KI war, als ich online irgendwo auf Social Media die Challenge gesehen habe, dass man mal seine KI fragen soll, wie sie sich vorstellt, dass man aussieht, ohne dass man ein Bild hochlädt.
Also nur aufgrund der Sachen, die man hinterlegt hat aus den Unterhaltungen. Also habe ich meine KI gebeten, das zu machen, meine beiden KIs sogar. Und was für ein Bild habe ich bekommen? Doch irgendwie für mich überraschend, im Prinzip das gleiche Bild, nur wirklich minimal anders, von einem weißen Mann, so Mitte 30, Ende 30, mit einem Vollbart.
Und ich dachte mir, was bitte schön ist das? Ich habe dann bei beiden auch direkt reingeschrieben, hallo KI, du weißt aber schon, dass ich eine Frau bin, also das hast du gespeichert, das solltest du wissen. Und dann kam ein Bild, das etwas mehr mir entspricht. Aber das war schon so, okay, sie gehen dann doch in diese Standard-Bias-Einstellung zurück und vergessen einfach, über was man mit ihnen gesprochen hat und auch was man hinterlegt hat.
Haltung bedeutet dann eben auch, dass du widersprichst, dass du sagst, das funktioniert so nicht, dass du es versuchst umzugestalten, mitzugestalten. Sonst bleibt alles beim Alten. Und das wollen wir doch eigentlich gar nicht. KI ist nicht neutral, vergesst das nie.
Sie bildet ab, was sie in den Trainingsdaten vorfindet. Also sehr viele dominante Strukturen, patriarchale Strukturen. Du kannst die aber nutzen, um Vielfalt und Diversität zu fordern. Du kannst bewusst sagen, dass du das mit einbezogen haben willst.
Lass dich dann aber auch darauf ein, dass es ein paar Diskussionen geben wird, weil es ist nicht einfach, Diversität von der KI dargestellt zu bekommen. Du brauchst kein perfektes Prompting. Du musst keinen Prompt-Engineering-Abschluss haben. Du musst bewusst handeln.
Du brauchst eine Vision, du brauchst Werte, du musst deine Haltung einfließen lassen und du darfst unbequem sein. Du darfst Fragen stellen, du darfst Perspektiven einbringen. Du musst neugierig bleiben mit einem Wertefilter. Du musst nicht alles wissen, aber du musst bewusst entscheiden.
Das Ende der Staffel ist auch irgendwie ein Startpunkt, hoffe ich, für dich. Du musst nicht alles wissen. Du brauchst eine Haltung. Das ist das Wichtigste, was ich dir mitgeben möchte.
Du kannst KI für Sparing nutzen, für Motivation nutzen. Du kannst Mini-Fake-Coachings machen. Das ersetzt keinen Therapeuten, das ersetzt keinen Coach. Bitte beachte das immer.
Aber manchmal hilft dir ein Selbstgespräch. Und mit der KI führst du ja eigentlich vor allem Selbstgespräche. Tausch dich gerne mit mir aus, schreib mir auf Social Media. Ich liebe es, über KI und Feminismus zu sprechen.
Ich möchte aktiv dagegen wirken, dass wir auch bei KI einen Gender Gap haben in der Nutzung. Der baut sich schon auf und ich möchte, dass Frauen KI nutzen. Ich möchte, dass Frauen KI anders nutzen als Männer, um zu zeigen, was möglich ist. Wir brauchen deine Stimme.
Wir brauchen neue Perspektiven, die Räume einnehmen. Wir müssen eine Haltung vorleben und den Wandel mitgestalten. Zum Abschluss kommt jetzt noch der Prompt, der in jeder Folge dabei war. Stell dir vor, du bist eine weise Mentorin, die mich durch das nächste Jahr begleitet.
Dein Ziel? Meine feministische Haltung stärken und meine Vision mit maximaler Wirkung umsetzen. Stelle mir drei bis fünf gezielte Fragen zu Werten, Herausforderungen und ungenutzten Potenzialen beim Einsatz von KI für Content und Sichtbarkeit. Formuliere danach einen Leitsatz oder eine Affirmation, die mich im kommenden Jahr trägt.
Ich bin gespannt, was dabei rauskommt. Du kannst sie natürlich anpassen. Du kannst dein Ziel anpassen und du kannst auch den Einsatzgrund, also in dem Fall jetzt Konten und Sichtbarkeit, anpassen. Und vergiss immer nicht, KI ist nur ein Werkzeug.
Du bringst die Magie mit. In jedem Prompt, mit jedem Ton, mit jedem Wort bringst du Klarheit rein. Und wenn du dir beim Prompting doch immer noch ein bisschen unsicher bist, hol dir gerne mal ein vieles Prompting Guide. Da findest du eine Checkliste, was in den Prompts am besten drin steht, damit du auch gute Ergebnisse bekommst.
Und jetzt noch ein Gedanke zum Abschluss. Die Zukunft der KI wird nicht von Algorithmen geschrieben. Sie entsteht durch Menschen, die mutig genug sind, Haltung einzubringen. Deine Stimme ist ein Code.
Nutze sie. Nächste Woche geht es weiter mit der Staffel 5 und ich weiß ehrlich gesagt noch gar nicht, um was es da gehen wird. Vermutlich irgendwas mit Content. Bis dann!
Das war Fearless Perfection, dein Reminder, dass du nicht perfekt sein musst, um kreativ zu sein. Ich stehe für Female Empowerment, Content Creation mit Haltung, spielerisches Ausprobieren und Ideen, die dich bewegen. Wenn du Inspiration suchst, Motivation brauchst oder einfach wieder deine Kreativität finden willst, trag dich in meinen Newsletter ein. Und hab immer Stift und Papier dabei, denn deine nächste große Idee wartet schon darauf, von dir festgehalten zu werden.