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Dieses Jahr wollte ich in der Fastenzeit mal auf etwas anderes verzichten und hatte mir die Trägheit ausgesucht. Und ich muss zugeben, es war nicht immer so einfach (ein Zwischenbericht gab es ja auch schon). Manchmal war es schon verlockend, sich einfach abends mal auf die Couch zu legen, aber meistens habe ich es geschafft, der Trägheit nicht nach zu geben. Ich habe endlich wieder mehr genäht, gehäkelt und gestrickt, habe mich um meinen Blog gekümmert und habe gelesen. Wir haben auch die Wohnung weiter auf- und umgeräumt und haben einfach versucht nicht unproduktiv vor dem Fernseher zu sitzen. Ich gebe es aber auch zu, dass die Sonntage, die ja nicht zur Fastenzeit gehören, dafür umso intensiver genossen wurden und dann abends auch schon mal einfach gar nix gemacht wurde oder ein Film oder eine Serie im Fernseher lief (wenn die Serie nicht mittlerweile abgesetzt wurde).

Nach den 40 Tagen wissen wir jetzt nochmal besser, dass man sich einfach gut fühlt, wenn man Dinge erledigt/macht/ausprobiert, als sie vor sich her zu schieben, oder auch einfach nicht zu machen. Ich habe mich sogar getraut, einen kleinen Vortrag vor teilweise Unbekannten zu halten und es hat sehr viel Spaß gemacht. Ich denke nächstes Jahr werde ich mir wieder so etwas Abstraktes zum Fasten aussuchen. Durch die Fastenzeit habe ich gemerkt, wie oft man sich selber ausbremst und wie einfach es doch oft ist, dies zu durchbrechen.