Focaccia – mein liebstes Hefegebäck

Im März habe ich endlich mal bei der Blogger Party „Lecker für jeden Tag“ mitgemacht. Mehr Infos zu dieser schönen Aktion findet ihr auf der Facebook Seite „Lecker für jeden Tag“. Ich möchte dieses Jahr noch ein paar Mal mitmachen, ich liebe Challenges einfach. Ein vorgegebenes Thema bringt mich immer dazu auch mal um die Ecke zu denken oder etwas auszuprobieren, wofür bisher die Zeit oder der Antrieb gefehlt haben.

Hefegebäck Banner der Blogger Aktion „Lecker für jeden Tag“

Zum Thema Hefegebäck fielen mir natürlich wirklich viele süsse Teilchen und Stückchen ein, aber da ich in der Fastenzeit sowohl auf die Trägheit verzichten will als auch meinen Zucker-Konsum drastisch überdenken möchte, habe ich mich für ein Focaccia ohne Zucker entschieden. Schon sehr lange wollte ich ausprobieren und wissen wie viel Arbeit/Zeit es macht/braucht. Vor allem auch ob es geschmacklich einen so großen Unterschied macht, dass ich mich dafür gerne in die Küche stelle. Ich habe ein zuckerfreies Focaccia Rezept von EatSmarter als Basis genommen und etwas abgewandelt.

Focaccia - mein liebstes Hefegebäck - diephotographin
Focaccia – mein liebstes Hefegebäck – diephotographin

Mein abgewandeltes Focaccia Rezept

250 g Mehl
150 ml warmes Wasser (eher etwas mehr)
5 g oder 1,5 TL Trockenhefe bzw. 15 g oder 1/3 Würfel frische Hefe
4 EL Olivenöl
1 TL (Kräuter-)Salz
grobes Meersalz, Oregano oder andere Kräuter zum bestreuen

Focaccia - mein liebstes Hefegebäck - diephotographin
Focaccia – mein liebstes Hefegebäck – diephotographin

Da ich beim ersten Versuch keine frische Hefe zur Hand hatte, habe ich kurzerhand Trockenhefe genommen und mit Hilfe der Umrechnungstabelle bei Vogels Küche umgerechnet. Erst in Gramm und dann in TL, da ich 5 g nicht abwiegen konnte. Das Focaccia war schon echt lecker, aber so richtig überzeugt war ich nicht und habe es einfach noch mal mit frischer Hefe und vor allem etwas mehr Zeit versucht.

Focaccia - oben mit Trockenhefe, unten mit frischer Hefe - mein liebstes Hefegebäck - diephotographin
Focaccia – oben mit Trockenhefe (und Kunstlicht), unten mit frischer Hefe (und Tageslicht) – mein liebstes Hefegebäck – diephotographin

Erst wird die Hefe in 70 ml warmen Wasser aufgelöst und mit 50 g Mehl zu einem Vorteig verrührt. Dieser muss 15 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen. Beim Trockenhefe-Focaccia habe ich die Schüssel ca. 10 Minuten auf die Heizung gestellt, beim Focaccia mit frischer Hefe etwa 15-20 Minuten. Danach kamen das restliche Mehl und Wasser mit 2 EL Öl und dem Salz dazu und wurden mit dem Knethaken zu einem Teig verarbeitet. Ich habe bei beiden noch einen Schuss mehr Wasser dazu gegeben, weil der Teig mir sehr trocken vorkam. Den Trockenhefe-Teig habe ich dann etwa 30 Minuten ruhen lassen, den Teig mit frischer Hefe fast 4 Stunden, 1,5 Stunden davon auf der Heizung. Eigentlich sollte der Teig ruhen, bis er sich verdoppelt hat, hat bei mir aus Zeitgründen nur beim zweiten Teig mit der frischen Hefe geklappt. Den Teig auf einem Brett und später auf dem Backblech ausrollen und nochmal 10 Minuten ruhen lassen. Der arme Trockenhefe-Teig hat die Ruhe von mir wieder nicht bekommen und kam direkt in den Ofen. Vorher mit den Fingern Mulden rein drücken und die restlichen 2 EL Öl darauf verteilen und mit grobem Salz und Oregano bestreuen. Jetzt geht es bei 220° Grad in den vorgeheizten Ofen und das Focaccia muss etwa 20-30 Minuten backen. Es sollte oben leicht braun werden.

Fazit der unterschiedlichen Hefe-Teige

Auf dem Bild erkennt man gut den Unterschied, der Teig mit mehr Zeit und frischer Hefe ist fast doppelt so hoch geworden, bei gleicher Menge und Größe. Geschmacklich war das Focaccia mit der frischen Hefe auch etwas besser, aber selbst das mit der Trockenhefe und der kurzen Zeit war immer noch besser als aus dem Supermarkt. Selbst gemacht schmeckt beim Focaccia also eindeutig besser.

Focaccia - oben mit Trockenhefe, unten mit frischer Hefe - mein liebstes Hefegebäck - diephotographin
Focaccia – oben mit Trockenhefe, unten mit frischer Hefe – mein liebstes Hefegebäck – diephotographin
Focaccia - mein liebstes Hefegebäck - diephotographin
Focaccia – mein liebstes Hefegebäck – diephotographin

Und wenn ihr jetzt Lust auf noch mehr „liebste Hefegebäcke“ bekommen habt, schaut euch doch die Ideen der anderen Teilnehmer an. Es sind einige Leckereien dabei, die ich unbedingt mal ausprobieren muss.

Applethree – Pull Apart Cake
Vergissmeinnicht – Brioche
Sansanrebecca – Cruffins
Kochen und Backen mit Bo – Dinkelhörnchen mit Schoko-Karamell-Creme
kohlenpottgourmet – Apfelkuchen mit Hefedinkelteig und Wumms
Makeitsweet – Mini Blaubeer-Zimt-Hefeschnecken
Labsalliebe – Kardamom-Hefe-Schnecken mit Blutorangen Frosting
Naschen mit der Erdbeerqueen – Hefeschnecken mit Himbeeren und Schokolade
diephotographin – Focaccia
Sommermadame – Pulled Apart Muffins mit Vanillepudding
Blackforestkitchen – Schwarzwälder Pizza-Rosen
LiebDings – Ciabatta Brot
Liebe & Kochen – Poffertjes
freshdelight – Apfel-Zupfbrot mit Zimt {zuckerfrei & vegan}

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43 Kommentare zu „Focaccia – mein liebstes Hefegebäck“

  1. Pingback: Mein Besuch in Amsterdam oder wie ich meine Liebe zu Poffertjes entdeckte – Der Foodblog für Rezepte mit Herz!

  2. Pingback: Mein liebstes Hefegebäck - Dinkelhörnchen mit Schoko-Karamell-Creme gefüllt - Kochen und Backen

  3. Pingback: Kardamom-Hefeschnecken mit Blutorangen Frosting – Labsal

  4. Ja, wobei die Trockenhefe auch wirklich viel weniger Zeit von mir bekommen hat. Muss das wohl noch mal mit gleichen Bedingungen testen. :)

  5. oh wow, mir war schon klar, dass es da einen unterschied gibt. Aber dass die Trockenhefe da so viel weniger leistet… hätt ich jetzt nicht gedacht. Interessant der Vergleich. Die Blogaktion kannte ich gar nicht. Muss ich gleich mal kucken gehen …
    Liebste Grüße
    Simone

  6. Gerne geschehen. War ja eher der Not geschuldet und zum Glück hatte ich noch genug Zeit es nochmal zu machen. Das nächste Mal gibt es noch die Variante Trockenhefe und viel Zeit.
    Lieben Gruß | Barbara

  7. Der Gedanke an Focaccia lässt gleich Urlaubsgefühle aufkommen ;-)

    Vielen Dank für einen Vergleich von Trockenhefe + frische Hefe (+mehr Zeit) und natürlich das Rezept.

    Liebe Grüße,
    Verena

  8. Oh ja, das kenne ich auch. Jede Menge Ideen und zu wenige Tage und Zeit alles unzusetzen. Aber irgendwann klappt es dann.
    Lieben Gruß | Barbara

  9. Bei mir ist es ein Pizzabrot, was gebacken werden soll. Aber da wirst du wohl noch etwas auf das Rezept warten müssen… Der Blogplaner hat nicht genug Tage für alle Posts ;)

    Liebe Grüße

  10. Mir geht es ähnlich, eher deftig als süss. Bin gespannt, wie es dir schmeckt.
    Lieben Gruß | Barbara

  11. Liebe Barbara,
    ich mag eher die deftigen als die süßen Speisen, so könnte ich mich in dein Focaccia reinlegen. Das Rezept wird für die nächste Party gespeichert.

    herzliche Grüße

    Susan

  12. Ja, die Mischung Pizzabrot und Fladenbrot trifft es ganz gut.
    Ich hatte beim ersten Mal einfach nicht mehr genug Zeit, weil ich ja noch Fotos von machen wollte bevor es abends gegessen wurde. Deshalb hatte die Trockenhefe-Variante keine Chance bzw. zu wenig Zeit.
    Doof, das mit Facebook. Einiges wird tatsächlich nur darüber organisiert, weil es eben fast alle haben. Was ist es denn für ein Hefeteig?
    Lieben Gruß | Barbara

  13. Hach – langsam hasse ich es, wenn coole Aktionen nur über Facebook organisiert werden. Ich habe da nun mal keinen Account und will auch keinen anlegen, weil mir das Netzwerk einfach zuwider ist. Dabei hätte ich sogar noch ein fertiges Rezept mit Hefeteig, was nur auf einen Veröffentlichungstermin wartet :(

    Darf ich dich mal fragen, warum du dem Trockenhefe-Teig keine Zeit gönnen wolltest? Ich backe ja nur mit dieser Trockenhefe und nie mit frischer, weil die halt immer zu Hause auf Vorrat sein kann. Solange es warm ist, hatte ich damit noch nie Probleme…

    Focaccia habe ich bisher noch nie gekauft – wie soll das denn sein? Ich stelle es mir wie eine Mischung aus Pizzabrot und Fladenbrot vor…

    Liebe Grüße

  14. Danke. War auch mein erstes (und zweites) Focaccia. War gar nicht so schwer.
    Lieben Gruß | Barbara

  15. Hallo, sehr lecker sieht das aus, tolles Rezept und sehr schöne Bilder. Habe Focaccia noch nicht selbst gemacht.

    Liebe Grüße
    Bo

  16. Ohja, Focaccia backe ich auch richtig, richtig gern. Besonders natürlich im Sommer zum Grillen! Richtig lecker!
    Schön, auch was Herzhaftes dabei zu haben!
    Liebe Grüße
    Marie-Louise

  17. Ich verwende auch immer – wenn ich sie auf meiner Einkaufsliste nicht vergesse – frische Hefe. Das funktioniert bei mir auch immer viel besser! Deine Focaccia sehen einfach lecker aus! Liebe Grüße, Ina

  18. Gerne, bin gespannt, wie es ankommt. Und ja, so läuft es hier auch oft ab, Brot mit Dips und Oliven und dann hat keiner mehr Hunger :D
    Lieben Gruß | Barbara

  19. Wie klasse: ein mal nicht süßes Hefeteigrezept ! Ich freue mich aufs nächste Grillen- die Family hier liebt selbstgebackenes Brot und ich weiss jetzt schon, dass sie mir Dein Focaccia aus der Hand reissen werden (und dann beschwert sich später jeder, wenn das Fleisch fertig ist, dass sie alle schon soooo satt sind ;-)
    Danke für das tolle Rezept und
    ganz lieben Gruß
    Stephie

  20. Danke sehr. Bei deinen tollen Schwarzwälder Pizza-Rosen dachte ich gerade, dass der nächste (Kinder-)Geburtstag gar nicht schnell genug kommen kann :)
    Lieben Gruß | Barbara

  21. Oh ja, auf die Grill Saison freue ich mich auch schon. Bin gespannt, wie es dir schmeckt.
    Lieben Gruß | Barbara

  22. Ein toller Klassiker. Ich muss das Rezept bei unserer nächsten Grillaktion ausprobieren. Wenn das Wetter so bleibt, wird das bald sein. Liebe Grüße

  23. Pingback: Cruffins – mein liebstes Hefegebäck / my favourite yeast pastry – Sansanrebecca

  24. Liebe Anika, danke sehr. Hatte beim zweiten Focaccia zum Glück mehr Zeit und Tageslicht.
    Lieben Gruß | Barbara

  25. Pingback: Pulled apart Muffins mit Vanillepudding

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