Deutschland hat gewählt – Gedanken zur Bundestagswahl 2017 #btw17

Deutschland hat gewählt und der Aufschrei ist groß. Wie in den USA versteht keiner, warum es doch so gekommen ist. Warum die „Alternative“ so stark ist. Und wieder wird nur über diese eine Partei geredet. Ich kann und mag es nicht mehr hören. Schon im Wahlkampf ging es gefühlt nicht so sehr um eigene Themen, um eigene Standpunkte als immer mehr um die „Alternative“ und deren Standpunkte und Themen. Sie kamen immer zu Wort, wurden gehört, es wurde versucht sich mit ihnen demokratisch auseinander zu setzen. (Lest dazu mal den Artikel im Spiegel: Wie der Rechtsdruck herbeigetalkt wurde) Aber diese Partei hat das alles ausgenutzt. Hat die Bühne für ihre manipulativen Spielchen genutzt. Hat die Presse ausgeschlossen und es wurde doch darüber berichtet. Immer unter dem Mantel der Demokratie.

Ich gehöre zu den #87Prozent

Aber mal ganz im Ernst: Demokratie bedeutet nicht, eine Bühne für nur eine Partei zu bieten. Vor allem nicht für eine Partei die nicht mal 13% bekommen hat. Wenn man das Wahlergebnis mit den ganzen Sendezeiten und Zeitungs- und Medienberichten ins Verhältnis setzt, stimmt da doch was nicht. Haben die anderen Parteien auch soviel Sendezeiten und Aufmerksamkeit im Verhältnis zu ihrem Wahlergebnis bekommen? Waren genauso viele bzw. sehr viel mehr Zitate von Frau Merkel (immerhin bisher unsere Kanzlerin) unterwegs wie von Gauland, Petry, Höcke und Co.?
Für mich nicht! Und ich finde das muss aufhören. Sie hat NUR knapp 13% bekommen. Ja, ich weiß das sind mindestens 12% zuviel, aber trotzdem. Wollen wir uns von weniger als 13% regieren und manipulieren lassen? Ernsthaft?

Ost- /Westvergleiche müssen aufhören

Und noch etwas ist mir bei der Berichterstattung nach der Wahl aufgefallen. Warum gibt es die Wahlergebnisse aufgeschlüsselt noch Ost und West, aber nicht auch noch nach Nord und Süd? Können wir nicht endlich mal aufhören mit diesem Ost/West Kram? Oder es eben um den Nord/Süd Kram ergänzen? Es hilft doch keinem weiter. Es macht die Mauern in den Köpfen nur noch höher und größer.

Was kann das Wahlergebnis bringen?

Und jetzt? Kopf in den Sand und auf das Beste hoffen? Bitte nicht. Bitte helft mit, dass das Wahlergebnis doch für etwas gut ist. Dass wir den Menschen, die vielleicht wirklich nur aus Protest oder Angst so gewählt haben, zeigen können, dass ihre Angst vielleicht begründet ist, dass es aber eben viel bessere Lösungen gibt als die Geschichte zu wiederholen! Kommt raus aus euren Filterblasen, versucht etwas zu verändern. Es muss ja jetzt nicht jeder gleich in die Politik gehen, nutzt eure Blogs und anderen Social Media Accounts! Tauscht Ideen aus, helft einander! Verkriecht euch nicht mit eurer Angst oder auch euren Ideen in eurer Blase und denkt, es hilft ja eh nicht. Nur gemeinsam können wir aus diesem Wahlergebnis etwas Gutes machen! Jeder einzelne kann mithelfen, aber nur gemeinsam wird es etwas großes und hinterlässt Spuren!

Mein Plan und Fazit

Ich habe mir vorgenommen in meinem Blog auch politische Themen zu behandeln. Aber nicht um nur aufzuzeigen, was nicht läuft, sondern ich möchte versuchen konstruktiv an die Themen heran zu gehen. Mir etwas zu überlegen, wie ich die Welt ein kleines bisschen besser machen kann (siehe dazu auch meinen Aufruf zur Blogparade „Ideen für deine Stadt“). Für mich und die folgenden Generationen. Vielleicht liest es ja jemand und kann mit den Ideen etwas anfangen, sie weiter verbreiten, sie ergänzen. Wir haben eine Demokratie und ich bin sehr froh darüber. Natürlich gibt es auch ein paar Probleme, aber es gibt bestimmt auch Lösungen dafür. Lösungen die Toleranz und Menschlichkeit beinhalten und nicht Hass und Angst als Antrieb haben.

Elmar Theveßen hat das ganz gut zusammen gefasst, auch wenn er zu viel auf die „Alternative“ eingegangen ist.

Und ihr? Wie habt ihr das Wahlergebnis empfunden? Wie geht ihr damit um?

3 Kommentare zu „Deutschland hat gewählt – Gedanken zur Bundestagswahl 2017 #btw17“

  1. Pingback: BTW17 - abschließende Gedanken - Habutschu!

  2. Einfach weiterhin an das Gute im Menschen glauben und selber so leben, wie du es dir für alle wünschst. Mit Toleranz und Nächstenliebe.
    Und ich weiss auch, dass es nicht nur einfach wird, aber och glaube und hoffe, dass es uns gelingt.

  3. Gestern Abend wollte ich die Zahlen nicht wahrhaben und hab schnell alle Medien ignoriert und stattdessen meine Lieblings Blogs gelesen. Erst vorhin hab ich mich gründlich mit dem Kram auseinander gesetzt und mich gefreut, dass gerade junge Menschen die AfD wenig mögen.
    Aber die Frage, warum viele andere diese Partei wählten, obwohl einige von deren Zielen grausamnsind, bleibt. Und ich mag seine Einstellung, dass wir nun aktiv werden müssen :) ich frage mich nur noch, was ich tun kann.

    Liebe Grüße

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